Wenn die Rübe mit dem Schnittlauch …

29 März, 2014

Oder doch lieber mit der Petersilie?



Bei mir gibt es immer Kräuterreste. Das ist wohl so, wenn man ohne Kräutergarten im Großstadt-Jungle bündelweise kaufen muss. Deshalb kommt alles was übrig bleibt bei mir in die Butter und dann ab ins Gefrierfach. Nachdem ich die Kräuter fein gehackt habe, werfe ich meist einen Blick ins Gewürzregal und den Kühlschrank und kombiniere und probiere.

Hier sind meine Top-3 der Kräuterbutter-Resterezepte:
Kräuterbutter Asiatisch: Koriander, Limettenschale, Ingwer, Chili.
Passt super zu Fisch und Reis.
Kräuterbutter Italien: Basilikum, Oliven, Knoblauch, getrocknete Tomaten
Passt super zu Pasta oder einfach auf geröstetes Brot.
Kräuterbutter Gemüsegarten: Schnittlauch, Petersilie, Oregano, Frühlingszwiebeln
Passt zu Gemüse, wie die Faust aufs Auge.

Alle Zutaten werden fein gehackt und mit Butter und etwas Salz gemischt. Zu einer Rolle geformt und in Klarsichtfolie einschlagen. So einfach ist das.




MAIRÜBCHEN IN KRÄUTERBUTTER

Zubereitung: 20 Minuten | Für 2 Personen

Was man braucht:
1 Bund junge Rüben (Mairüben, Teltower Rübchen)
2 EL Zucker
Kräuterbutter*

Und so geht’s:
1. Die Rübchen dünn schälen. Einen Topf mit Wasser füllen und mit 2 Esslöffeln Zucker zum kochen bringen. Die Rüben darin bei niedriger Temperatur gar kochen. Das dauert circa 15 Minuten.
2. Abgießen und abtropfen lassen und zurück in den Topf geben. Die Kräuterbutter dazugeben und solange Schwänken, bis die Butter geschmolzen ist.

*Meine Mairübchen habe ich in einer Kräuterbutter aus Schnittlauch, Petersilie, Knoblauch, Zitronenschale und Salz geschwenkt. Sehr lecker und so einfach!

Ricotta Clementinen Küchlein

25 März, 2014


Was gibt es Besseres, um sich auf einen Kurzurlaub in Italien vorzubereiten? Genau das habe ich mir gedacht und diese kleinen Ricotta Kuchen gebacken. Mit Espresso zur rechten und noch ofenwarmen Kuchen zur linken Seite machen die Reisevorbereitungen gleich doppelt so viel Spaß.

Am Donnerstag geht es für mich nämlich auf nach Orvieto. Wie ich nun Dank Wikipedia weiß, einem Städtchen mit knapp über 21.000 Einwohnern und einer beeindruckenden Altstadt durchzogen von einem Labyrinth aus Kellern und Gängen.

Ich bin gespannt! Und ihr könnt euch die Zeit, bis zum Reisebericht, ja schon mal mit einem dieser leckeren Mini-Italiener vertreiben.

Arrivederci 

RICOTTA CLEMENTINEN KÜCHLEIN


Zubereitung & Backen: 35 Minuten | Für 6 Personen

Was man braucht:
150g Ricotta
3 Clementinen*
80g brauner Zucker
70g Mehl
60g Butter
2 Eier
1 TL Backpulver
1 TL Rosenwasser
1 TL Vanilleextrakt

Und so geht’s:
1. Den Ofen auf 180°C vorheizen. Die Butter in einem Topf schmelzen und abkühlen lassen.
2. Die Clementinen schälen und die Viertel von der Haut befreien. Dabei ein, zwei Esslöffel Saft auffangen.
3. In einer Schüssel Zucker und Butter miteinander mischen. Die restlichen Zutaten und den Clementinensaft hinzufügen und gut vermengen.   
4.  Den Teig und die Clementinenviertel auf 6 Schüsselchen (6 cm Durchmesser) aufteilen.
5. 25 Minuten im Ofen backen bis der Teig goldig braun ist. 

*Für alle Food-Nerds: Die Clementine ist sozusagen das Kind von Mama Mandarine und Papa Orange. Neben einer dickeren Schale, hält sie sich meist länger und habt weniger Kerne als die Mandarinen. helpster hat noch mehr zu sagen …

Süßkartoffel Gnocchi mit Rucola Pesto

21 März, 2014

In den letzten Wochen war das Wetter hier in Paris so unglaublich schön, dass man glatt vergessen konnte, dass der Winter eigentlich noch nicht zu Ende ist. Und so haben die Besuche zum Wochenmarkt auch gleich doppelt so viel Spaß gemacht. Es ist wirklich schön auf den Märkten den Wechsel der Jahreszeiten zu beobachten und zu erleben. Wenn sich die Stände nach vielen Wochen geprägt von Kohl, Kartoffeln, Äpfeln und Möhren zum ersten Mal wieder mit jungen Erbsen, Spinat und Rhabarber füllen; Osterglocken und Tulpen Farbe ins Getümmel bringen und die ersten Sonnenstrahlen die Gesichter der Händler verändern. Ja, Jahreszeiten sind schon etwas Tolles.

Und nach so einem inspirierenden Marktbesuch hatte ich besonders viel Lust etwas Neues auszuprobieren. Diesmal aus „Meat free Mondays“ ein Kochbuch aus England mit Rezepten von Paul, Stella und Mary McCartney. Ja, wer hätte das gedacht … kochen kann er auch noch samt Familie. Vegetarisch, simpel und sympathisch. Ich habe ein paar Spritzer Zitronensaft und ein bisschen Parmesan hinzugefügt … wenn man schon mal so inspiriert ist …

Liebe Frühlingsgrüße aus Paris!



SÜSSKARTOFFEL GNOCCHI & RUCOLA PESTO aus „Meat free Mondays“

Zubereitung: 30 Minuten | Für 2 Personen

Was man braucht:
325g Süßkartoffel, geschält und in grobe Würfel geschnitten
10g Butter oder Margarine
50g Mehl
50g feiner Grieß
2 EL Parmesan, gerieben (für die vegane Variante einfach weg lassen)
Salz & Pfeffer
Muskatnuss
Für das Pesto:
75ml Olivenöl
75g Rucola
3 EL Pinienkerne
1 große Knoblauchzehe
1 TL Zitronensaft
Salz
3 EL Parmesan, gerieben (für die vegane Variante einfach weg lassen)

Und so geht’s:
1. Süßkartoffeln schälen und in grobe Würfel schneiden. In Salzwasser gar kochen (ca. 10 Minuten).
2. Rucola waschen, trocken schütteln und grob hacken. In eine Küchenmachine füllen, Olivenöl, Pinienkerne und Knoblauch dazugeben und zu einem feinen Pesto verarbeiten. Das Pesto mit Zitronensaft und Salz abschmecken und den Parmesan unterrühren.
3. Kartoffeln abgießen und mit einem Kartoffelstamper zu einem feinen Püree verarbeiten. Butter, Grieß, Mehl  und Parmesan dazugeben und gut durchmischen. Mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer würzen.
4. Den Teig in 4 Teile teilen und zu Kugeln formen. Diese lang ausrollen und mit einem Messer kleine Gnocchi abteilen. Mit einer Gabel jede Gnocchi leicht andrücken. So entstehen die typischen Rillen, wo sich Sauce und Pesto besonders gut halten.
5. In sprudelndem Salzwasser drei bis vier Minuten kochen lassen, bis die Gnocchi oben schwimmen. Mit der Schöpfkelle aus dem Topf nehmen und gut abtropfen lassen.
6. Mit Pesto und Parmesan servieren.




Ich ♥ Karottenkuchen

17 März, 2014


Wer Karottenkuchen erfunden hat sollte eine Medaille verliehen bekommen. Für mich gehört er ganz klar in die Lieblingskuchen-Kategorie. Leider sind viele Rezepte einfach zu schwer. Klar müssen Kuchen und Co. nicht den Weight Watchers Test bestehen aber bei 250g Butter und 500ml Öl regt sich dann auch bei mir das schlechte Gewissen. Und wer will das schon. Deshalb ist diese Rezept besonders toll. Lecker und für einen Karottenkuchen ziemlich leicht. Da kann man dann auch mal 3 oder 4 vernaschen ohne den Hometrainer quietschen zu hören. Lasst es Euch schmecken! 

MINI - KAROTTENKUCHEN 

Zubereitung + Backen: 45 Minuten | Für 20 Minis 

Was man braucht:
50g weiche Butter
95g brauner Zucker
1 Ei, 1 Eigelb
Saft und Schalenabrieb ½ Orange
50g Mehl
40g Mandelmehl
40g Pekannüsse (oder Walnüsse)
1 TL Backpulver
200g Karotten
½ TL Zimt
½ TL Muskatnuss
¼ TL Ingwerpulver

Für die Frischkäse-Creme:
1 Limette
3 EL Puderzucker
75g Frischkäse

Und so geht’s:
1. Butter und Zucker in eine Schüssel geben und mit dem Mixer zu einer cremigen Masse verrühren. Ei und Eigelb dazugeben und erneut gut durch mixen. 
2. Die Nüsse fein hacken, die Karotten schälen und auf der groben Seite der Reibe in kleine Stücke reiben. 3. Mehl und Backpulver in die Schüssel sieben. Alle übrigen Zutaten dazugeben und gut vermischen. 
4. Die Masse abdecken und für 30 Minuten ruhen lassen. 
5. Den Backofen auf 180°C vorheizen. 20 Mini-Muffin Formen zu ¾ füllen und 20 bis 25 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. 
6. Die Schale der Limette fein abreiben und mit zwei Teelöffel Limettensaft, Puderzucker und Frischkäse in eine Schüssel geben. Mit dem Schneebesen zwei, drei Minuten durchrühren bis eine homogene Masse entstanden ist. In den Spritzbeutel füllen und die Muffin damit dekorieren.